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Grundlagen des Erfolgs

Für einen konstanten Vermögensaufbau ist es von höchster Bedeutung, die Schwankungen des Portfolios stets so gering wie möglich zu halten. Vergleichen wir zwei Portfolios A und B, die über drei Jahre betrachtet die exakt gleiche durch-schnittliche Rendite von +10% geliefert haben:

Jahr 1

Jahr 2

Jahr 3

Durch-
Schnitt

Gesamt-
Rendite

Portfolio A

+10%

+10%

+10%

+10%

+33%

Portfolio B

+30%

-30%

+30%

+10%

+18%

Dieses einfache Beispiel zeigt eindrücklich auf, dass jede Wert-schwankung des Portfolios pures Gift für seine Rendite ist. Aus diesem Grund lautet das übergeordnete Anlageziel für alle unsere Strategien:

Niemals
Geld

verlieren

Immer

gut

schlafen!

Bildschirmfoto 2021-01-10 um 19.20.36.pn

= (1+0.1)*(1+0.1)*(1+0.1) - 1

= (1+0.3)*(1-0.3)*(1+0.3) - 1

Portfolio A steigt jedes Jahr konstant um 10% und liefert nach drei Jahren eine Gesamtrendite von +33%. Portfolio B hingegen schwankt heftig auf und ab - seine Gesamtrendite beträgt nach drei Jahren nur +18%. In Portfolio B haben die Schwankungen nach nur drei Jahren somit 12% Rendite zerstört!

Bei der Entwicklung unserer stabilen und krisenresistenten Anlagemethode haben wir die Marktdaten zurück bis ins Jahr 1971 systematisch analysiert. Dabei sind wir auf interessante Zusammenhänge gestossen, aus denen wir die folgenden grundlegenden Markt-Hypothesen abgeleitet haben.

Markt-Hypothesen

Unserer Anlagemethode ​basiert auf vier Markt-Hypothesen, die wir einer empirischen (evidenzbasierten) Prüfung unterziehen:

  1. Es gibt grundsätzlich vier ökonomisch relevante Phasen:

    • Wachstum

    • Rezession

    • Deflation

    • Inflation

  2. Diese Phasen existieren gleichzeitig, Ihrer relative Stärke variiert aber im Laufe der Zeit.​

  3. In jeder Phase gibt es mindestens eine Anlageklasse, die eine überragende Performance liefert.​

  4. Das Kapital rotiert global zwischen diesen Anlageklassen.

​Welche Anlageklasse in jeder wirtschaftlichen Phase jeweils die beste Rendite generiert, zeigt die nebenstehende Grafik:

Basis-Portfolio - Anlageklassen.png

Das Basis-Portfolio

Die Idee

Soweit die Theorie. Um zu prüfen, ob diese (stark verein-fachenden) Hypothesen sinnvoll sind und zu einem Investment-Ansatz führen können, der die Portfolio-Volatilität minimiert, haben wir einen leicht nachvollziehbaren "Proof-of-Concept" entwickelt. Dieser besteht in einem einfach konstruierten Basis-Portfolio, dessen Aufbau sich direkt aus unseren Hypothesen ableitet.

Unser Basis-Portfolio ist wie folgt charakterisiert:  

  • Es besteht aus nur vier Positionen.

  • Jede Position hat ein Ziel-Gewicht von 25% und repräsentiert eine der vier Haupt-Anlageklassen.

  • Das Rebalancing erfolgt jährlich (per Jahresende).

​Gedanklicher Ausgangspunkt für das Basis-Portfolio ist ein hypothetischer Anleger, der sich bezüglich der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung auf kein bestimmtes Szenario festlegen kann oder will. Aus seiner Sicht sind also alle vier wirtschaftlichen Phasen gleich wahrscheinlich.

Deshalb ist die strategische Ziel-Allokation (SAA) des Basis-Portfolios gleichverteilt, strukturell identisch mit unseren Markt-Hypothesen und sieht konkret wie folgt aus:

Basis-Portfolio - Allokation.png

Anlage-Universum des Basis-Portfolios

Die konkrete, vollkommen passive Implementierung des Basis-Portfolios haben wir im US amerikanischen Markt vor-genommen, da dieser sowohl im Aktiensegment (gemessen an der globalen Marktkapitalisierung), als auch bei den Staats-anleihen global nach wie vor dominant ist. Die einzelnen Haupt-Anlageklassen bilden wir mit repräsentativen Indizes ab, in welche mit sehr kostengünstigen und hoch liquiden ETF investiert werden kann.

Anleihen

Barclays Capital U.S. 20+ Year Treasury Bond Index

Aktien

CRSP U.S. Total Market Index

Gold

Gold Bullion

Liquidität

Barclays Capital U.S. 1-3 Year Treasury Bond Index

Performance Basis-Portfolio 1975 - 2020

Die langfristige Wertentwicklung unseres Basis-Portfolios über die letzten 45 Jahre sehen Sie in der nächsten Grafik (orange Linie). Sie erkennen sofort, dass es insgesamt viel konstanter und stabiler verläuft als der US Aktien-Gesamtmarkt (blau gestrichelte Linie).

Hervorgehoben sind die zwei grössten Krisen am Aktienmarkt während dieser Zeit: das Platzen der Internet/Technologie-Blase 2000/2002 sowie die grosse Finanzkrise 2007/2008. Sie sehen, dass in all diesen schlimmen Krisenjahren das Basis-Portfolio eine positive Rendite erwirtschaftet hätte. Eine top solide Basis!

Basis-Portfolio - Wertentwicklung.png

In diesem langen Zeitraum hat die US amerikanische Ökonomie drei der vier grossen ökonomischen Phasen durchlaufen:
 

  • Phase 1
    Die 1970er Jahre waren eine Periode der Stagflation (Rezession und steigende Inflation), wo Gold und sehr kurzfristige Anleihen die besten Renditen lieferten.
     

  • Phase 2
    Ab 1982 folgte eine deflationäre Wachstumsphase, die bis zum Jahr 2000 dauerte. In diesen fast 20 Jahren legten US Aktien jährlich um fast 18% zu. Da die Zinsen stetig sanken (von 15% 1981 bis auf 5% in 2001) zeigten auch die US Staatsanleihen mit langer Duration sehr gute Ergebnisse.

  • Phase 3
    Ab 2000 begannen die Zentralbanken mit der Ausweitung der Geldmenge (QE), was zu einer Phase mit inflationärem Wachstum führte und in der grossen Finanzkrise 2007/2009 endete. Während diesen Jahren stieg Gold um +250% und war somit eine der besten Anlageklassen.

Ein Vergleich des Basis-Portfolios mit einem konventionellen 60/40-Portfolio (60% Aktien, 40% Anleihen) von 1995 bis heute zeigt, dass die US Aktien nur wenig mehr Rendite erzielt haben als das 60/40-Portfolio, dieses aber ca. 40% weniger Volatilität erlitten hatte als die US Aktien.

Performance in der Internet-Aktienkrise 2000-2002: +11.3%

Die hohe Qualität des Basis-Portfolios als Grundlage für unsere Anlagemethode hat sich also besonders während Krisenzeiten immer wieder bestätigt. Ein Blick auf die Jahresrenditen der einzelnen Anlageklassen während der Internet-Blase 2000-2002 zeigt deutlich, dass diese Krisen isoliert im Aktienmarkt stattgefunden hat und auf diese Anlageklasse begrenzt war. Die anderen Anlageklassen haben in diesen Phasen zum Teil hervorragende Renditen erzielt.

Während dem Platzen der Internet-Blase hat der US Aktien-Gesamtmarkt einen Verlust von -37% erlitten. Im gleichen Zeitraum haben jedoch die langlaufenden US Staatsanleihen (mit Duration > 20 Jahre) um +47% zugelegt und sich damit hervorragend entwickelt. Gold ist im gleichen Zeitraum um 25.9% gestiegen. Da sowohl die Staatsanleihen als auch Gold mit je 25% im Basis-Portfolio vertreten sind, hat das Basis-Portfolio in dieser schlimmen Krise eine exzellente Rendite von +11.3% erwirtschaftet.

Jahr

Basis-
Portfolio

PK

2000

+3.1%

+2.6%

2001

+0.4%

-1.6%

2002

+7.5%

-9.5%

Total

+11.3%

-8.7%

Aktien

-10.6%

-11.4%

-20.5%

-37.0%

Anleihen

Gold

Liquidität

19.8%

-5.4%

8.9%

4.4%

0.7%

7.8%

17.8%

25.6%

7.2%

47.3%

19.6%

25.9%

Wie hatten sich damals die schweizerischen Pensionskassen geschlagen? Aufgrund einer falschen und starren Allokation hatten die Pensionskassen katastrophale Ergebnisse geliefert und sehr viel Rentenkapital vernichtet: insgesamt -8.7% (siehe Spalte "PK" in der Tabelle). In der Folge rutschten damals bereits 30 - 40% der Pensionskassen in die Unterdeckung ab: Pensionskassen in der Krise! Mahnende Stimmen sahen bereits das Ende des schweizerischen Rentensystems am Horizont.

Performance in der Grossen Finanzkrise 2007-2009: +24.8%

Unser Basis-Portfolio hat auch während der Grossen Finanz-krise 2007-2009 hervorragend funktioniert und in diesen drei düsteren Jahren eine fantastische Performance von +24.8% erwirtschaftet! Den grössten Renditebeitrag leistete dabei die Gold-Position, welche +69.7% im Wert gestiegen war. Diese Tatsache beweist, dass es Zeiten gibt, in denen eine grössere Gold-Allokation nicht nur sinnvoll, sondern zwingend geboten ist! Und sie widerlegt die ökonomisch fatale (und bis heute unbegründete) Behauptung der Pensionskassen, dass Gold für Renten-Portfolios irrelevant sei.

 

Die Konsequenz aus dieser offensichtlich irrigen Annahme der PKs ist, dass weniger als 1% des Vorsorgekapitals der Schweizer Bevölkerung in Gold angelegt ist. Dies erstaunt doch sehr, denn Gold gehört als Rohstoff nach den Anlagerichtlinien gem. Art. 53 Abs. 1 lit. e BVV 2 zur Anlagekategorie "Alternative Anlagen", welche gem. Art. 55 lit. e BVV 2 die Kategorie-begrenzung von 15% Anteil am Gesamtportfolio nicht übersteigen darf. Im Lichte der überragenden Krisenresistenz unseres Basis-Portfolios finden wir es schade, dass die PKs diesen Spielraum nicht einmal annähernd ausschöpfen. 

Wie die Performance-Tabelle zeigt, haben zum exzellenten Ergebnis von +24.8% natürlich nicht nur das Gold, sondern auch die Position in den langlaufenden US Staatsanleihen (+15.4%) sowie die Liquidität (+14.8%) beigetragen.

Fokussieren wir uns auf 2008 - das schlimmste Jahr der Finanzkrise. Dort sehen wir, dass die langlaufenden US-Staats-anleihen (mit Duration > 20 Jahre) um +33.8% gestiegen waren, da die Renditen der 30-jährigen US Staatsanleihen in diesem Jahr um 40% eingebrochen waren (von 4.3% auf 2.7%). Diese Tatsache verdeutlicht die Wichtigkeit, im Segment "Anleihen" stets nur Obligationen mit extrem langer Duration zu halten. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg des Basis-Portfolios. Zusätzlich zum Anleihen-Segment leisteten 2008 nicht nur das Gold (+4.9%) einen positiven Renditebeitrag, sondern auch die Liquidität. Diese wird über kurzfristige US-Staatsanleihen (mit Duration 1 bis 3 Jahre) abgebildet und konnte 2008 um 6.6% zulegen, so dass der Wert des Basis-Portfolios "im Auge des Tornados" um +2.1% gestiegen ist!

Wie gut hatte sich die Anlagepolitik der Schweizer Pensions-kassen während der Grossen Finanzkrise bewährt? Kurz: sie hat auf breiter Front versagt. Aufgrund einer nach wie vor falschen und den Destinatären (Aktiven und Rentnern) gegenüber verantwortungslosen Allokation hatten die Pensions-kassen auch in dieser Krise sehenden Auges dramatische Verluste erlitten, sprich: sehr viel wertvolles Anlagekapital vernichtet; kumuliert über alle drei Jahre: -1.63%. In der Folge schlitterten schon wieder mehr als die Hälfte der Pensionskassen unkontrolliert in die nächste massive Unterdeckung. Dies musste in unzähligen Fällen mit sog. "Sanierungsmassnahmen" korrigiert werden.

2009

+7.9%

-10.5%

Total

+24.8%

-1.6%

28.9%

-14.4%

-21.8%

24.0%

0.4%

15.4%

69.7%

14.8%

2008

+2.1%

-12.7%

-37.0%

33.8%

4.9%

6.6%

Jahr

Basis-
Portfolio

PK

2007

+13.3%

+2.0%

Aktien

5.4%

Anleihen

Gold

Liquidität

10.2%

30.5%

7.3%

Uns ist allen klar, dass sich solche Massnahmen ausnahmslos immer zu Ungunsten der Destinatäre auswirken und deshalb unter allen Umständen verhindert werden müssen.

​Einer Vorsorgeeinrichtung stehen folgende unpopulären Massnahmen zur Behebung einer Unterdeckung zur Verfügung:

  • Auflösung von freien Mitteln und (danach) von Schwankungsreserven

  • Schlechtere Verzinsung der Alterskonten

  • Erheben von temporären Sanierungs- bzw. Zusatzbeiträgen

  • Überparität der Arbeitgeberbeiträge als Sanierungsbeitrag

  • Sanierungsbeitrag der Rentner

  • Arbeitgeberbeitragsreserven mit Verwendungsverzicht

  • Sistierung des WEF-Vorbezugs
     

Die im Notfall konkret anzuwendenden Massnahmen legt jede Vorsorgeeinrichtung in ihrem Reglement selber fest.

Etwas befremdet stellt man fest, dass die meisten Pensions-kassenexperten selbst nach diesem Desaster immer noch der Meinung waren (und es bis heute sind), dass die PKs an ihrer strategischen Asset Allokation festhalten sollten, obwohl damals für jeden Beobachter offensichtlich wurde, dass mit diesem Vorgehen die Risikofähigkeit unserer Pensionskassen gefährdet ist und bleibt. Diese Tatsache führt uns vor Augen, wie schwer man sich tut, die Lektionen aus der Geschichte zu lernen.

Ihnen ist bestimmt aufgefallen, dass zum Erreichen der aus-gezeichneten Rendite von +24.8% in der Grossen Finanzkrise weder "Market Timing", noch "Stock Picking", noch Markt-Analysen oder irgendwelche Expertenmeinungen nötig waren. Der Grund für die enorme Stabilität liegt letztendlich darin, dass ein Portfolio mehr ist als die Summe seiner Bestandteile.

Sie dürfen also gespannt sein und sich auf ein Investment in eine unserer Anlagestrategien freuen: denn wenn bereits das statische (mit Verlaub: "No-Brainer") Basis-Portfolio derart viel mehr leistet als die allermeisten hochbezahlten Investment-Spezialisten mit ihren Nobelpreis-basierten Anlageansätzen, so werden Sie von unseren intelligenten Anlagestrategien, die alle aus dem Basis-Portfolio entstanden sind, zweifellos begeistert sein!

Fazit

Dank der folgenden Vorteile ist das Basis-Portfolio die beste Grundlage, um unsere Anlageziele zu erreichen:

  • Sehr gute risikoadjustierte Rendite während mehr als 40 Jahren

  • Durchschnittliche jährliche netto-Rendite: +7.4% p.a. 

  • Geringer Drawdown, d.h. exzellenter Kapitalschutz in allen wirtschaftlichen Phasen, insbesondere auch in Krisenzeiten

  • Rein passives (und somit kosteneffizientes) Index-Investment

Aus Sicht eines verantwortungsvollen und konservativen Investors, für den Kapitalerhalt und stabile Renditen im Zentrum stehen, beurteilen wir das Basis-Portfolio als hervorragende Grundlage für unsere Anlagestrategien.

Logo-VQF_Verein.jpg

Die Stream Light Capital GmbH ist seit dem 16. Oktober 2020 Mitglied der SRO (Selbstregulierungsorganisation) VQF, dem Verein zur Qualitätssicherung von Finanzdienstleistungen. 

Der VQF ist die führende, grösste und offiziell anerkannte Selbstregulierungsorganisation gemäss Bundesgesetz vom 10. Oktober 1997 über die Bekämpfung der Geldwäscherei und Terrorismusfinanzierung im Finanzsektor ("GwG").

Die SRO ist privatrechtlich als Verein i.S.v. Art. 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs (ZGB) organisiert, im Handelsregister des Kantons Zug eingetragen und verfügt über die offizielle Anerkennung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) als SRO nach Art. 24 GwG. Die SRO übt gegenüber ihren Mitgliedern gesetzlich vorgesehene aufsichtsrechtliche Funktionen aus.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr über unsere Anlagemethode erfahren? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht. Wir werden uns gerne bei Ihnen melden.

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